Niklas Regenbrecht
Im Sommer 1939 wollten Resi und Kurt Fischer aus Hamm eigentlich mit der KdF nach Norwegen fahren. Wegen der „Unsicherheit im Zeitgeschehen“ wurde es dann allerdings nur ein Urlaub am Edersee, dessen Reisebericht hier bereits vorgestellt wurde. In Ihrem Sommerurlaub 1940 wollte das Ehepaar nun erneut versuchen, eine KdF-Reise („NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“) zu unternehmen, diesmal sollte es ein Segelkurs am Steinhuder Meer sein. Einer der Werbeslogans der nationalsozialistischen Reiseorganisation, „Sonne, Wind und weiße Segel“, hatte sich bei Resi Fischer verfangen, wie sie zu Beginn ihres Berichts festhielt: „In dem kurzen Satz liegt soviel sommerlicher Frische und Freude, daß ich mit K.d.F. nach Steinhude möchte.“
Aus ungenannten Gründen klappte es aber auch diesmal nicht mit einer organisierten KdF-Reise. Das Ehepaar Fischer fuhr dennoch auf eigene Faust ans Steinhuder Meer, dem großen See in Südniedersachsen. Und auch von dieser Reise fertigte Frau Fischer ein aufwendiges Reisealbum. Es trägt den Titel „Ferien am Steinhuder Meer vom 18. – 29. August 1940“.