Dem ausgebrachten Toast auf das Brautpaar schlossen sich in der vierten Strophe auch die aufgestallten Tiere an. Dass sie berechtigt und als zum Haus gehörend bei der Hochzeitsfeier anwesend waren, zeigt der Vergleich mit dem Ochsen und dem Esel, die bei Jesu Geburt an der Krippe standen.
Erst die fünfte Strophe widmet sich dem Bräutigam. Darin wurde auf seine neue Stellung ebenso angespielt wie auf seine Aufgabe bei der Hochzeit, den Hochzeitsgästen ordentlich einen (Schnaps) einzuschenken und Späße lachend zuzulassen.
Ganz verdutzt der junge Mann
Kaum die Flasche hält,
Spässe hageln drauf und dran,
Keiner neben fällt;
Doch er lacht und reicht die Hand.
Nun! er ist für seinen Stand
Schon ein Mann von Welt.
In der nächsten Strophe geht es anscheinend um die Hochzeitsgeschenke. In der Beschreibung deutet sich an, dass es sich um eine sogenannte Gebehochzeit handeln dürfte, d. h. die geladenen Gäste schenkten Geld, welches in einen Deckelkorb gelegt wurde. Solche Gebehochzeiten ermöglichten erst die Feiern mit Personenzahlen, die in die Hunderte gehen konnten. Sie wurden immer mal wieder verboten, waren aber vor allem deshalb sehr beliebt, weil die Geldgeschenke auf Gegenseitigkeit angelegt waren, also als eine Art zinsloses Darlehen fungierten, das bei der Hochzeit der Darlehensgeber natürlich auf Heller und Pfennig zurückgezahlt werden musste. Von der Obrigkeit verboten wurden Gebehochzeiten, weil die Landesherren befürchteten, dass das Geld nicht für den neu gegründeten Hausstand verausgabt würde, sondern für die Ausrichtung eines möglichst prächtigen Hochzeitsfestes, und dass die Untertanen zudem bei den Hochzeitsausgaben alles daransetzen würden, sich gegenseitig zu überbieten.
Alte Frauen schweißbedeckt,
Junge Mägd' im Lauf,
Spenden was der Korb verdeckt,
Reihen ab und auf.
Sieben Tische kann man sehn,
Sieben Kaffeekessel stehn
Breit und glänzend drauf.