Dörthe Gruttmann
Wer einen Blick auf das Cover der neuen Graugold-Ausgabe wirft, wird sich vielleicht im ersten Moment fragen, was dort überhaupt abgebildet ist. Das wird hier nicht verraten, nur so viel: Reinschauen lohnt sich – nicht nur wegen unserer prächtigen Fotostrecken.
In über 50 Beiträgen auf 172 Seiten zeigen wir, was sich unter der Überschrift „Alltagskultur“ alles verbergen kann. So beschreibt Sebastian Schröder zu Quellen aus der Frühen Neuzeit anschaulich, wie Familienkonflikte auf dem Bauernhof geregelt wurden. Anna Roscales erklärt, seit wann geimpft wird und warum man schon vor 150 Jahren einen Impfnachweis vorzeigen musste. Elisabeth Timm spürt Antisemitismus in einem Literaturverzeichnis vor und nach 1945 auf. Zudem waren wir zu Besuch bei einer Solidarischen Landwirtschaft in Gelsenkirchen, haben herausgefunden, wofür der Kulturspeicher Dörenthe in Ibbenbüren genutzt wird, was in der Gedenkstätte Zellentrakt Herford zu sehen ist und was man auf dem Kulturgut Schrabbenhof im Sauerland erleben kann.
Fotografisch hat Marie Hense Blicke hinter die Kulissen des Sauerland-Museums in Arnsberg geworfen und Vedad Divović dokumentiert, was sich unter der Überschrift „Füße“ alles verbergen kann. Zudem zeigen wir Fotografien des Bildjournalisten Helmut Orwat zum Thema „Alte Menschen“ in der historischen Fotostrecke. Übrigens: Die Arbeiten Orwats werden aktuell in der Ausstellung „Täglich Bilder fürs Revier“ noch bis zum 4. Februar 2024 im Schiffshebewerk Henrichenburg gezeigt.
Auch die neue Ausgabe von Graugold wäre ohne den Einsatz vieler Kolleginnen und Kollegen und ohne das Engagement von Ehrenamtlichen aus Initiativen und Vereinen nicht erschienen. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich.
Das Magazin kann zum Einzelpreis von 20 Euro (Print) oder 18 Euro (Abo print, Einzelheft E-Book) im Buchhandel oder direkt über den Waxmann Verlag (graugold@waxmann.com) bezogen werden.