Andreas Eiynck
Gelten Schinken, Korn und Pumpernickel als Inbegriff traditioneller westfälischer Gastlichkeit, so ist das Herdfeuer ein Symbol für die Gemütlichkeit des alten Münsterlandes. So stellen sich manche Romantiker das jedenfalls rückblickend vor.
In manchen Gasthäusern im Münsterland empfängt es die Gäste bis heute mit einem unverwechselbaren Geruch und flackernden Holzscheiten. Herdfeuerabende gehörten zum Jahresprogramm vieler Vereine im „Heimatgebiet Münsterland“ und im Zeichen steigender Energiepreise sind zahlreiche Haushalte auf dem Lande auf Kaminholz als „nachwachsenden Rohstoff“ zurückgekommen. Aber gefeuert wird heutzutage in einem modernen „Heizeinsatz“ mit Rauchabzug und Glastür - damit man die Flammen auch sehen kann.