Langer ist mittlerweile ein gefragter Fotograf mit Wohnsitz in Hamburg, der sich in den Bereichen Reportage, News-Features, Corporate und Street Photography einen Namen gemacht hat und dessen Fotografien in den großen Museen und Ausstellungshallen gezeigt werden. Zu Beginn der 1980er Jahre stand er noch am Anfang seiner Karriere. Die in dem Fotoband abgedruckten Bilder zeigen gleichwohl, worauf es ihm ankommt: Er will Menschen nicht als Kunstobjekt zeigen, sondern als mit einer Alltagswelt Konfrontierte. Einkauf, Arbeit, Freizeit – all das und noch viel mehr müssen sie bewältigen. Die von ihm Portraitierten tun das nicht immer als Handelnde, sondern teils auch als staunend Beobachtende oder Irritierte.
Die Entscheidung für Schwarzweißfotografien schafft eine gewisse Distanz zu den Fotografien, die der Sache guttut. Der Kabarettist Erwin Grosche, ein Kenner der Region, fasst das in seinem lesenswerten Nachwort so zusammen: „Bielefeld nähert man sich immer am besten in Schwarzweiß. Alles Bunte wirkt dort aufgesetzt.“