Es soll also nicht nur um „die“ romantische Liebe gehen: Zum einen zeigt sich auch in den Ausstellungsstücken, wie sich die Vorstellung von dem, was wir heute mit dem Begriff verbinden, über die Zeit gewandelt hat. Und wie verschieden die Idealvorstellungen von Ehe und Familienleben waren und sind. Der erst einmal nicht besonders museal wirkende Koffer landete als Symbol für eine große Liebe im Museum. Er stammt von einer „Neu-Löhnerin“, die mit kaum mehr im Gepäck mit ihm auf dem Bahnhof in Löhne ankam. Zu der Zeit, als dieser Koffer modern war, lebte sie auf Norderney, wo sie einen Löhner kennenlernte. Sie verliebten sich, sie zog nach Löhne, heiratete und blieb. Den Koffer und weitere Erinnerungsstücke gab sie vor gut 1 ½ Jahren mit der zugehörigen Geschichte an das Museum. Auch ein paar Schuhe gehört zu den Ausstellungsstücken. In ihnen hat Heinrich Tacke aus Löhne um 1907 Friederike Nottelmann geheiratet. Die Schuhe gelangten als besonderes Erinnerungsstück 2019 ins Museum, zusammen mit einer (rein zahlenmäßigen) Liste der Nachkommen (Stand 2019): 5 Töchter, 4 Enkelkinder, 6 Urenkel, 11 Ururenkel, 1 Urururenkel.