Niklas Regenbrecht
Die Ersterwähnung von Beckum als Stadt im Jahre 1224 gibt Anlass auf 800 Jahre Stadtgeschichte zurückzublicken. Eine Publikation der Stadt und des Heimat- und Geschichtsvereins Beckum tut das auf besondere Weise. Anders als die dortigen Publikationen zum 700. oder 750. Jubiläum oder so manch monumentale Ortsgeschichte, die über Jahre zum guten Ton eines runden Ortsjubiläums gehörte, handelt es sich bei diesem Band um keine Gesamtdarstellung. Stattdessen wird die Geschichte der Stadt anhand von 50 Objekten erzählt. Diese stammen aus den Sammlungen des Stadtmuseums und des Heimat- und Geschichtsvereins, aber auch aus Privathaushalten. Neben erwartbaren, „historisch bedeutsamen“ Objekten stehen also auch die kleinen, zunächst unscheinbaren Dinge des Alltags. „So entstand ein neuer Blick auf die Beckumer Stadtgeschichte, mal persönlich und wehmütig, mal objektiv und sachlich, aber immer mit Sachverstand und Leidenschaft verfasst.“ Diesem Versprechen des Klappentextes ist man nach der Lektüre geneigt zuzustimmen.