Andreas Eiynck
Im 17.und 18. Jahrhundert war Hopsten bekannt als ein Zentrum des westfälischen „Töddenhandels“. Viele nachgeborene Bauernsöhne gingen damals als Wanderhändler auf Reisen und verkauften Leinen, andere Textilien und Kleineisenwaren. Sie zogen bis nach Holland, England, Norwegen, Schweden und sogar bis Riga.
In der Nähe der heutigen St. Anna Kapelle lag der Hof Teeken. Vor diesem Bauernhof waren zwei Söhne – Johann und Diederich – ausgezogen, um ihre Kunden mit Leinen zu versorgen. Auf der Zuiderzee (an einer anderen Stelle heißt es bei Riga) gerieten sie in Seenot. In ihrer Not sollen sie gelobt haben: „Wenn wir Hopsten heil wiedersehen, bauen wir der Mutter Anna eine Segensstation.“ Sie hielten ihr Versprechen und bauten im Jahre 1694 eine kleine Station.