Jüdisches Landleben: Eine Veröffentlichung von Gisbert Strotdrees vermittelt Einblicke in vergessene Welten in Westfalen

18.10.2024 Marcel Brüntrup

Drei Viertel aller Jüdinnen und Juden Westfalens lebten um 1800 auf dem Land. Anders als das städtische Judentum rückten die „Landjuden“ – dies übrigens keine Selbstbezeichnung sondern eine wissenschaftliche Kategorie der 1980er Jahre – aber erst im ausgehenden 20. Jahrhundert wieder ins Bewusstsein. [mehr]

„Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt“ (Hebr. 13,2): Ein Reisehandbuch für die christliche Familie

08.10.2024 Niklas Regenbrecht

Unter der Signatur Fr 64 findet sich in der Bibliothek der Kommission Alltagskulturforschung ein in blaues Leinen gebundenes Büchlein. Jugendstilornamente umrahmen den Titel: Reisehandbuch für die christliche Familie. Was hat es mit diesem Buch auf sich? Wozu benötig(t)en christliche Familien ein eigens auf sie zugeschnittenes Reisehandbuch? [mehr]

Oder kann das weg? Eine Ausstellung über Dinge, die ihren Gebrauchszweck oder unsere Aufmerksamkeit verloren haben.

13.09.2024 Marcel Brüntrup

Wie viele Dinge besitzen wir eigentlich? Statistiken zeigen, dass gegenwärtig jede Person in Mitteleuropa rund acht- bis zehntausend Gegenstände besitzt. Für die vielen Dinge benötigen wir immer größere Wohnungen, die sich im Laufe unseres Lebens mit immer neuen Sachen anfüllen. [mehr]

Schwerpunkt Fotografie: Zwischen Ulk, Souvenir, Reklame, Kunst und Politik: Die Fotomontage in den 1920er Jahren

09.08.2024 Niklas Regenbrecht

„Die Photomontage (Photoplastik) geht zurück auf das naive, doch sehr geschickte Verfahren alter Photographen, aus Einzelteilen ein neues Bild zusammenzustellen. Sie hatten zum Beispiel den Auftrag, ein Gruppenbild zusammenzubauen von Menschen, die aus irgendeinem Grunde nicht gleichzeitig, sondern nur einzeln aufgenommen werden konnten. Sie kopierten oder klebten... [mehr]

Schwerpunkt Fotografie: Reisefotoalben als alltagskulturelle Quelle

16.07.2024 Marcel Brüntrup

Reisefotografien gehören zu den am häufigsten überlieferten fotografischen Quellen. Sie machten im 20. Jahrhundert mehr als die Hälfte aller privaten Aufnahmen aus. Speziell die Zeit des aufkommenden Massentourismus seit den 1950er Jahren schlug sich auch in den überlieferten Fotografien und Reisefotoalben nieder. [mehr]

Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe

21.06.2024 Marcel Brüntrup

Seit etwa zwei Jahrzehnten erfahren die Themenfelder Kolonialismus und Postkolonialismus in Deutschland eine breitere gesellschaftliche Wahrnehmung. Forschungsprojekte, Kulturveranstaltungen, (lokale) Initiativen, Medienberichte und Ausstellungen setzen sich mit Fragen kolonialer Verflechtungen, mit postkolonialen Sichtweisen oder mit der eigenen privilegierten Rolle in Geschichte und Gegenwart auseinander. [mehr]

Kategorie: Veranstaltungen

Schlagworte: Christiane Cantauw · Kolonialismus