Timo Luks
Vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle über Anni Topheides Fahrradausflüge und Fotoalben geschrieben. Fotoalben wie auch einige Tagebücher sind in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster überliefert und inzwischen digital verfügbar. Zu den wiederkehrenden Themen gehören Schilderungen von Arbeit und Freizeit. Anni Topheide absolvierte eine Ausbildung als Buchhalterin im Textilhaus Kluxen in Münster und arbeitete dort bis zu ihrem Wechsel in die örtliche Niederlassung der AEG. Bei Kluxen war das Umfeld schwierig, jedenfalls empörte sich Anni Topheide in ihren Tagebüchern immer wieder über das Verhalten des „Patriarchen“ Bernhard Kluxen. Aber natürlich schrieb Anni Topheide kein Arbeitstagebuch, sondern die Einträge bewegten sich von Lebensbereich zu Lebensbereich. Freizeit, Familie und Festtage kamen ebenso regelmäßig vor wie das Angestelltendasein in einem Textilkaufhaus. Beide Bereiche verweisen aufeinander. So hieß es 1911: